Rasenpflege

 

Inhalt
  1. Rasenpflege: Mähen und Trimmen
  2. Rasenpflege: Bewässern
  3. Rasenpflege: Düngen
  4. Rasenpflege: Vertikutieren und Lüften
  5. Rasenpflege: Nachsäen, Ausbessern, Laub entfernen

Satt grün und dicht, frei von Unkraut und Moos – so wünschen wir uns den Rasen. Ganz ohne Mühe ist die richtige Rasenpflege aber leider nicht zu haben. Wann Sie am besten Rasen säen, wann den Rasen mähen, und wie der Rasen vertikutiert wird, lesen Sie hier.

Bereits zwei Quadratmeter einer dichten, gesunden Rasenfläche decken den täglichen Sauerstoffbedarf eines Menschen. So ist es nicht nur aus optischer, sondern auch aus ökologischer Sicht sinnvoll, für ein gesundes Wachstum des Rasens zu sorgen – die richtige Rasenpflege von Frühjahr bis Herbst macht sich also bezahlt.

Ob mit Hand-, Benzin- oder Elektromäher – Schneiden hält den Rasen fit.

Rasenpflege: Mähen und Trimmen

Im März, spätestens April beginnt mit dem ersten Mähen der Countdown für die Rasenpflege. Beim ersten Rasenschnitt des Jahres bzw. nach einer längeren Pause werden zunächst nur die Grasspitzen geschnitten. Danach sollte Gebrauchsrasen auf eine Höhe von 3,5 bis 5 cm, Zierrasen auf 2 bis 3,5 cm geschoren werden. Regelmäßiges Mähen macht den Rasen dicht und strapazierfähig – ein gelegentlicher Radikalschnitt ist nicht zu empfehlen. Während es ausreicht, Gebrauchsrasen alle sieben bis zehn Tage zu mähen, sollte Zierrasen häufiger unters Messer. Wird er alle drei bis fünf Tage gekürzt, kann das Schnittgut liegenbleiben. Dieses Mulchmaterial dient als Dünger und schützt den Rasen vor dem Austrocknen. Achten Sie bei ihrem Rasenmäher auf scharfe Messer, sonst werden die Grasspitzen abgerissen, trocknen aus und vergilben. Zum Bearbeiten der Rasenkanten eignen sich hand- bzw. akkubetriebene Rasenkantenscheren oder Rasentrimmer, die Gräser und Unkraut mit einem schnell rotierenden Faden köpfen.


Rasenpflege: Bewässern

 

Rasensprenger, hier ein Kreisregner, sind zeitsparende Helfer: Denn je nach Witterung sollte die Rasenfläche von Juni bis Ende August beregnet werden, wobei das Wasser den Boden gut durchdringen muss. In Trockenphasen sollte der Regner etwa 20 Minuten an einer Stelle stehen bzw. sollte das Erdreich 10 cm tief durchfeuchtet sein.

Dann genügt es, alle vier bis sieben Tage zu beregnen. Geringere Wassermengen in kurzen Abständen fördern die Wurzelbildung an der Oberfläche, so dass der Rasen anfälliger für Trockenheit wird. Der beste Zeitpunkt zum Bewässern ist abends, da das Wasser dann nicht so rasch verdunstet. Außerdem verbrennt der Rasen dann nicht durch den Brennglas-Effekt der Wassertropfen. Je nach Gartengröße bieten sich mobile oder fest installierte Regner an. Besonders bequem ist eine automatische Steuerung über Bewässerungscomputer.


Rasenpflege: Düngen

Anfang April sollten Sie das erste Mal den Rasen düngen. Wird im Frühjahr vertikutiert, erst danach Dünger geben. Im Sommer bis Anfang September kann eventuell eine zweite Düngergabe erfolgen. Wichtig: Die Dosierungsvorschriften des Herstellers beachten. Eine Überdüngung schadet dem Rasen und der Umwelt. Mit einem Streuwagen lässt sich das Düngemittel gleichmäßig in der richtigen Dosierung ausbringen. Am besten düngen Sie an einem bewölkten Tag, an dem Regen zu erwarten ist. Bleibt es trocken, den Rasen direkt nach dem Düngen intensiv wässern. So werden die Nährstoffe in den Boden gewaschen. In Trockenperioden besser nicht düngen, da dann das Gras verbrennt. Mineralische Dünger wie das preiswerte Blaukorn sind nur bedingt zu empfehlen. Sie lassen das Gras kurzfristig stark wachsen – man muss häufig nachdüngen und mähen. Empfehlenswert sind spezielle Rasen-Langzeitdünger. Sie versorgen die Gräser gleichmäßig bis zu sechs Monate, sind zwar wesentlich teurer, sparen aber auch viel Mäharbeit. Für die Neuanlage und die Nachsaat eignen sich spezielle Startdünger.

Ein optimal gedüngter Rasen behauptet sich von allein gegen Unkraut. Gänseblümchen, Günsel und Co. machen sich nur dann breit, wenn der Rasen geschwächt ist, der Boden verdichtet ist oder hohe Bäume viel Schatten werfen. Gegen Unkraut helfen spezielle Rasendünger mit Unkrautvernichter oder, weitaus mühsamer, das Ausstechen. Wildkräuter mit langen Pfahlwurzeln, z. B. Löwenzahn, in ganzer Länge mit einem Unkrautstecher ausmerzen.

Rasenpflege: Vertikutieren und Lüften

 

Im Lauf der Zeit setzen sich Blätterreste und andere biologische Rückstände zwischen den Grashalmen ab. Sie nehmen dem Rasen die Luft zum Atmen und erschweren die Nährstoffaufnahme. Daher sollten Sie den Rasen vertikutieren und lüften. Dabei wird der Filz entfernt, der sich im Rasen festgesetzt hat. Elektro-Vertikutierer durchkämmen den Boden mit senkrecht stehenden Messern und ziehen den Rasenfilz zwischen den Gräsern hervor. Dabei dringen die Messer einige Millimeter in den Boden ein. Einmal im Jahr sollte der Rasen in Längs- und in Querrichtung vertikutiert werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr nach dem ersten Mähen oder im September. Den ausgekämmten Rasenfilz entfernen, danach düngen. Anders als das Vertikutieren ist das Lüften ein sanfter Eingriff. Lüfter besitzen elastische Stahlfedern, die den Rasen nur an der Oberfläche durchkämmen, ohne in den Boden einzudringen. Deshalb können Sie den Rasen das ganze Jahr über lüften, beispielsweise nach jedem Mähen. Besonders einfach geht das mit speziellen Rasenmähern, die eine zuschaltbare Lüfterfunktion besitzen, so dass Mähen, Lüften und Fangen oder Mähen und Mulchen in einem Arbeitsgang erfolgen.


Rasenpflege: Nachsäen, Ausbessern, Laub entfernen

Im Frühjahr, besonders nach dem Vertikutieren, sind häufig kahle Stellen im Rasen sichtbar. Hier muss nachgesät werden, bevor das Unkraut sprießt. Bei Bedarf im Herbst ein zweites Mal nachsäen. Dort, wo im Herbst Laub liegenbleibt, entstehen ebenfalls kahle Stellen. Daher sollte es, anders als auf Beeten, entfernt werden.

Ein optimal gepflegter Rasen behauptet sich von allein gegen Unkraut. Löwenzahn, Gänseblümchen, Günsel und Co. machen sich nur dann breit, wenn der Rasen geschwächt ist, der Boden verdichtet ist oder hohe Bäume viel Schatten werfen. Gegen Unkraut helfen spezielle Rasendünger mit Unkrautvernichter oder, weitaus mühsamer, das Ausstechen. Wildkräuter mit langen Pfahlwurzeln, z. B. Löwenzahn, in ganzer Länge mit einem Unkrautstecher ausmerzen.

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Quelle: selbst ist der Mann
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